Wie groß ist das Internet?
Wie groß ist das Internet?
Wenn dir mein Humor gefällt, wirst du gleich sicher leicht grinsen. 😄
Der Anfang – IPv4
Früher haben Menschen einfach nicht groß genug gedacht.
Man wollte ursprünglich nur ein paar Universitäten und Forschungseinrichtungen miteinander verbinden.
Dafür wurde IPv4 erfunden – das Internet Protocol Version 4.
IPv4-Adressen sehen so aus:
xxx.xxx.xxx.xxx
Ein Beispiel:
84.212.111.222
Aufbau von IPv4
Die kleinste und größte mögliche Adresse sind:
-
Kleinste IP:
0.0.0.0
-
Größte IP:
255.255.255.255
Wichtig:
-
Die erste Adresse eines Netzwerks wird als Netzwerk-ID verwendet.
-
Die letzte Adresse wird als Broadcast-Adresse genutzt.
Warum endet es bei 255?
Gute Frage!
Die Antwort:
-
Jeder Block (
xxx
) ist 8 Bits groß, also 1 Byte. -
Mit 8 Bits lassen sich 2⁸ = 256 Werte darstellen (vergiss nie die 0!).
-
Die Werte gehen von 0 bis 255.
Kurz gesagt:
Ein IP-Block (z.B. die
84
in84.212.111.222
) ist 1 Byte = 8 Bits = 256 Möglichkeiten.
Wie viele IPv4-Adressen gibt es?
Ganz einfach:
256 hoch 4 = 4.294.967.296
Also insgesamt etwa 4,3 Milliarden mögliche IPv4-Adressen.
Und das war's – mehr gibt es nicht.
Was passiert, wenn alle vergeben sind?
Der nächste hat Pech. 😅
Tricks der Anbieter
Um das Problem zu umgehen, haben Anbieter angefangen, mit virtuellen IPs zu tricksen:
-
Mehrere Geräte bekommen intern dieselbe IP.
-
Intern werden diese dann mit Übersetzungen (NAT – Network Address Translation) getrennt.
Technisch funktioniert das, aber:
-
Es ist unsauber.
-
Es führt zu Problemen bei einigen Anwendungen (z.B. Spiele wie Rainbow Six Siege beschweren sich dann über doppelte IPs).
Und IPv6?
Man könnte jetzt sagen:
Zum Glück sind wir klug und haben IPv6 erfunden.
Ja, haben wir...
Leider ist IPv6 im Jahr 2025 immer noch nicht richtig verbreitet.
→ Die Welt hängt immer noch an IPv4.
→ Öffentliche IPv4-Adressen sind knapp und werden hauptsächlich von Großfirmen gekauft.
→ Kleinere Anbieter leihen sich Adressräume von den großen Konzernen.
No Comments